IG Jazz Berlin Jazzwoche Berlin

Sofortiger Stopp der Kürzung der ‚Projektförderung Jazz‘ im Haushaltsentwurf 2024/2025

Offener Brief

Berlin, den 13. November 2023

Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Abgeordnete des Berliner Parlaments,

Die geplante Kürzung von 25% für die ‚Projektförderung Jazz‘ (Teilansatz 0810/68610 T2) im Haushaltsentwurf 2024/2025 ist inakzeptabel und gefährdet die kulturelle Vielfalt Berlins. Die bisherige Höhe von 529.000 € im Haushaltsjahr 2022/2023 darf deshalb keinesfalls unterschritten werden.

Die ‚Projektförderung Jazz‘ ist das entscheidende Instrument für die Berliner Jazz- und Improvisationsszene, um bedeutende Konzertreihen, Festivals und Projekte zu realisieren. Mit 22 geförderten Projekten im Jahr 2023 trägt sie maßgeblich zur künstlerischen Entfaltung bei.

Wir appellieren eindringlich: Stoppen Sie die vorgesehene Kürzung der ‚Projektförderung Jazz‘! Diese geplante Maßnahme würde nicht nur das Ende etablierter Reihen und Festivals bedeuten, sondern auch die kulturelle Landschaft Berlins nachhaltig beeinträchtigen.

Es ist unverständlich, warum die ‚Projektförderung Jazz‘ als einziges Förderprogramm gekürzt wird, zumal der eigentliche Bedarf doppelt so hoch ist (der Jahresbedarf 2022 lag bei 946.000 € und ergibt sich aus dem Antragsvolumen der Projektförderung) und nun nicht einmal mehr die Vorjahressumme vorgesehen ist. Wir fordern eine Gleichbehandlung aller Genres und setzen uns dafür ein, dass das Fördervolumen der Projektförderung Jazz im Haushalt 2024/2025 bei mindestens 529.000 € bleibt. Jegliche Kürzung würde die künstlerische Vielfalt gefährden, für die Berlin steht und die essentiell ist für den Jazz und die Berliner Jazz- und Improvisationsszene.

Im Namen der Berliner Jazz- und Improvisationsszene appellieren wir dringend an Sie, diese Kürzung zu stoppen und die kulturelle Vielfalt Berlins zu bewahren.

Mit freundlichen Grüßen,

Der Vorstand der IG Jazz Berlin im Namen der Berliner Jazz- und Improvisationsszene

Über die IG Jazz Berlin e.V.:

Die IG Jazz ist das politische Sprachrohr der Berliner Jazzszene. Dazu gehört die gesamte Vielfalt der Musikerinnen, Veranstalterinnen und sonstigen Akteur*innen im Bereich der Jazz- und Improvisationsmusik.

Kontakt:

Camille Buscot (Geschäftsführung)
E-Mail: post@ig-jazz-berlin.de
Tel.: +49 1515 9495205