Jazzwoche #2
Zurück zur Übersicht14.08.20 — 18:00 Uhr
onlineJazz gilt gerne als demokratisch, weltoffen und innovativ. Betrachtet man die Geschlechterverhältnisse, zeigt er sich hingegen häufig altmodisch und reaktionär. Während Popmusik immer wieder mit Gendergrenzen spielt, werden diese im Jazz nach wie vor in der Regel bekräftigt. Jazzszenen tun sich zudem oft schwer, männliche Dominanz zu reflektieren und Frauen als künstlerisch gleichwertig zu akzeptieren. Aber woher kommen diese Mechanismen der Ausgrenzung und Abwertung im Jazz? Der Vortrag diskutiert historische und soziale Hintergründe der Geschlechterverhältnisse, die in enger Verbindung mit tradierten Vorstellungen von Sexualität und race stehen.
Mario Dunkel ist Juniorprofessor für Musikpädagogik an der Universität Oldenburg
Martin Niederauer ist promovierter Soziologe
Die Aufzeichnung des Gesprächs wird hier bis zum 21. August 2020 im Stream verfügbar sein.
Videostream auf dieser Seite verfügbar vom 14. bis 21. August 2020
Gefördert durch die Initiative Musik gemeinnützige Projektgesellschaft mbH mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.