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Zurück zur ÜbersichtJazz und Improvisierte Musik sind in Berlin überaus vielfältig und lebendig. Bei der Jazzwoche Berlin stellt sich die Szene vor: Eröffnet wird sie am 31. Mai mit Konzerten und Gesprächen. Ein Diskursprogramm am 1.&2. Juni bringt Musiker*innen, Publikum, Veranstalter*innen, Wissenschaftler*innen und Vertreter*innen aus Politik und Verbänden zusammen. Verdichtet auf sieben Tage vom 01.–07. Juni veranstalten Berliner Spielstätten und Reihen für Jazz und Improvisierte Musik zahlreiche Konzerte. Das Thema der Jazzwoche, die seit 2019 von der IG Jazz Berlin initiiert und organisiert wird, ist dieses Jahr sichtbarkeit_visibility. Welche Sichtbarkeiten haben Jazz und Improvisierte Musik in Berlin - und welche (noch) nicht?
Opening 31. Mai silent green Kulturquartier
Ein Grußwort von Schirmherr Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin, eröffnet die Jazzwoche Berlin #6 am 31.05. um 19.00 Uhr. Die musikalischen Gäste des Abends sind die Mirna Bogdanović Group (Mirna Bogdanović, Povel Widestrand, Peter Meyer, Phil Donkin, Philip Dornbusch) sowie Laura Robles im Duo mit Bo-Sung Kim und im Trio mit Johannes Lauer und Almut Kühne. Ein Gespräch zwischen Melanie Kühnemann-Grunow (Kultur- und Medienpolitische Sprecherin der Berliner SPD-Fraktion), Nadin Deventer (Jazzfest Berlin), Reiner Michalke (Gründer des Stadtgarten Köln) und Uli Kempendorff (Musiker) thematisiert, warum Berlin und Jazz und Improvisierte Musik füreinander so wichtig sind. Der Eintritt zum Opening ist frei.
Diskursprogramm 1.&2. Juni - silent green Kulturquartier
Die Auseinandersetzung mit aktuellen kulturpolitischen Fragestellungen ist zentraler Bestandteil der Jazzwoche Berlin. Erstmals finden die Gesprächsformate konzentriert am 1. und 2. Juni in den Ateliers des silent green Kulturquartiers statt. Sichtbarkeit auf verschiedenen Ebenen ist dieses Jahr das verbindende Thema: Der Musikwissenschaftler und Autor Dr. Harald Kisiedu und der Pianist Elias Stemeseder diskutieren Sichtbarkeit anhand historischer und aktueller Beispiele aus Jazz und Improvisierter Musik und vergleichen den deutschen mit dem internationalen Diskurs (auf Englisch). Strukturelle Diskriminierung und Sichtbarkeit als Privileg stehen im Zentrum des Gesprächs der Musiker*innen Ketan Bhatti, Laura Robles und Maria Reich mit Johanna Schaffer, moderiert von Pamela Owusu-Brenyah (auf Englisch). Weitere Panels behandeln Förderstrukturen für Jazz-Spielstätten, die Rundfunkreform und ihre Auswirkungen auf die Sichtbarkeit der lokalen Musikszenen und die Frage, was es für ein respektvolles Miteinander im Jazz braucht – insbesondere angesichts von Ungleichheiten und Machtgefällen. Den Auftakt des Programms macht am Samstagvormittag ein interaktives Kinderkonzert mit Tim Kleinsorge (Kontrabass, Komposition) u. a. und ein anschließendes Vernetzungstreffen für Eltern, die Jazz und Improvisierte Musik spielen, veranstalten oder organisieren. Auch die Podcast-Reihe der IG Jazz Berlin B:jazz beschäftigt sich in Sonderausgaben mit verschiedenen Facetten der Sichtbarkeit.
Samstag, 1. Juni
10.00-11.00 Uhr, auf DE Große Töne spucken mit Tim: Jazz für die ganze Familie - interaktives Kinderkonzert
11.00–12.00 Uhr, auf DE Vernetzungstreffen: Eltern sein im Jazz
mit kostenfreier Kinderbetreuung, bitte anmelden unter: jazzwoche@ig-jazz-berlin.de
13.00–14.30 Uhr, auf DE World Café: (Un-)Sichtbarkeiten in der Berliner Jazz- und Improvisationsszene
15.00–16.30 Uhr, auf EN Now you see it, now you don‘t
mit Dr. Harald Kisiedu & Elias Stemeseder
17.00–18.30 Uhr, auf EN Recognizing Visibilities
mit Ketan Bhatti, Maria Reich, Laura Robles, Johanna Schaffer, Mod.: Pamela Owusu-Brenyah
Sonntag, 2. Juni
13.00–14.30 Uhr, auf DE Nähe und Distanz - Grenzen und Ungleichheiten sichtbar machen
mit Isabelle Heiss & Linda Ann Davis
15.00–16.30 Uhr, auf DE Zur Zukunft der Berliner Jazzclubs
mit Mirna Bogdanović, Dimitris Christides, Christian Goiny, Mod.: Fabian Ristau
17.00–18.30 Uhr, auf DE „Kein Rundfunk ohne Jazz!“
mit u.a. Felix Henkelhausen, Dirk Hühner, Carl Parma, Katharina Riedel, Mod.: Ulf Drechsel
Konzertprogramm 1.-7. Juni – an zahlreichen Spielorten in Berlin
Über 25 Spielstätten und Reihen machen Jazz und Improvisierte Musik in all ihren Facetten erlebbar. Darunter sind am Samstag, 1. Juni: Birgitta Flick/Antje Rößeler im Jazzschloss, Erik Leuthäuser Band im Donau115, Tryon im Peppi Guggenheim, For Free Hands feat. Alaa Zouiten im Berbus/Grünau, The return of Knut Thompson am 4.6. im Kühlspot Social Club, Oana Cătălina Chițu und Viktor Maximov Duo am 5.6. in der Glühlampe und viele weitere.
Das gesamte Programm, laufend aktualisiert: www.jazzwoche.berlin
Die IG Jazz Berlin ist die kulturpolitische Vertretung der Berliner Szene für Jazz und Improvisierte Musik. Mit derzeit ca. 350 Mitgliedern vertritt die IG Jazz Berlin die Belange der vielfältigen Berliner Szene - nicht nur ihrer Musikerinnen, sondern auch ihrer Veranstalterinnen und sonstiger Akteur*innen im Bereich von Jazz und Improvisierter Musik.
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