Jazzwoche #7
Zurück zur Übersicht28.06.25 — 15:00 Uhr
die gelbe Villa, KreuzbergEintritt frei
Alle Veranstaltungen des Diskurswochenendes mit kostenfreier Kinderbetreuung, für diese bitte bis Do 26.6. anmelden unter: jazzwoche (at) ig-jazz-berlin.de
Kulturkürzungen, Rechtsruck, Finanzkrise: Was bedeutet es in schwierigen Zeiten, als Musiker*in den Lebensunterhalt zu verdienen? Und welche Rolle spielt die Solidarität?
Stefan Roigk ist Klangkünstler und lebt in Berlin. Er studierte Bildende Kunst mit dem Schwerpunkt installative Klangkunst. In seiner künstlerischen Praxis untersucht er die Möglichkeiten der intermedialen Verschränkung von Elektroakustischer Musik, Klanginstallation, Musikalischer Grafik und Text-Sound-Komposition. Dabei ist das Geräusch als künstlerisch-ästhetisches Forschungsfeld der Ausgangspunkt wie auch das zentrale Medium seiner Arbeiten. Er engagiert sich kulturpolitisch im Sprecher*innenkreis der Koalition der freien Szene Berlin, der Initiative: Kulturelle Bildung stärken! und ist zweiter stellvertretender Vorsitzender der inm - initiative neue musik berlin e.V.
Franziska Stoff absolvierte zunächst eine Gärtnerlehre (Gemüsebau) auf dem biologisch-dynamisch betriebenen Hof Marienhöhe in Bad Saarow. Einmal in der Woche war sie dort mit Kochen für die Hofgemeinschaft dran. Da die Akustik in der Hofküche so gut war, sang sie oft und wurde für ein Musikstudium empfohlen. An der UdK Berlin und der TU Berlin studierte sie Musik und Politik, arbeitete als studentische Frauenbeauftragte der Fakultät Musik der UdK sowie als studentische Hilfskraft im Bereich Musikwissenschaft. Ihre Staatsexamensarbeit schrieb sie über die Studienbedingungen der als „nichtarisch“ bezeichneten Musikstudierenden im Berlin der NS-Zeit. Im Anschluss arbeitete sie einige Jahre als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der UdK Berlin mit dem Schwerpunkt Institutionengeschichte. Seit 2016 gelingt ihr die Verbindung von Musik und Politik in ihrer Arbeit als Generalsekretärin des Landesmusikrats Berlin e.V.
Luanny Tiago da Conceição ist Co-Vorständin der Berlin Music Commission. Sie setzt sich für die Interessen der Musikbranche in Berlin ein, fördert den Austausch zwischen Musiker*innen und Akteur*innen und arbeitet an fairen Bedingungen sowie nachhaltigen Strukturen in der Musikszene.