Jazzwoche #6
Zurück zur Übersicht07.06.24 — 20:30 Uhr
ZigZag JazzclubRonnie Burrage ist seit den 1970er Jahren aus der Jazzszene nicht mehr wegzudenken. Seine Ronnie Burrage Group versammelt mit Wayne Escoffery (dessen letzte Konzerte dem ZigZag-Publikum noch in guter Erinnerung sein werden), Uri Gincel und Darryl Hall vier der besten New York/Berliner Jazz-Gentlemen und garantiert besten amerikanischen Modern Jazz am Zahn der Zeit!
Ronnie Burrage gehört seit den 1970er Jahren zu den bestbeschäftigsten Schlagzeugern der Szene. Als Kind durch den Chor und den Musikgeschmack seiner Familie ersten musikalischen Einflüssen ausgesetzt begann er Schlagzeug zu spielen und wurde noch in Teenagerjahren Profi. Mit 17 zog er nach New York, wo er sich eine beachtliche Reputation erspielte. Er ist Gründungsmitglied der legendären Gruppe Defunkt, spielte drei Jahre mit McCoy Tyner und arbeitete weiter mit Sonny Rollins, Pat Metheny, Jackie McLean, Woody Shaw. In seiner ersten eigenen Band versammelte er Kenny Kirkland, Marcus Miller, Branford Marsalis; Konzerte spielte er rund um den Globus auf den größten Festivals und in den besten Clubs. Neben seinem Hauptinstrument Schlagzeug betätigt er sich auch noch als Keyboarder, Komponist, Produzent und Sänger.
Wayne Escoffery ist einer der begabtesten Saxophonisten des amerikanischen Jazz. Ein Musiker, der die Jazztradition respektiert, aber auch über die verrauchten Jazzclubs der Vergangenheit hinausblickt. Er interpretiert neben Eigenkompositionen und Standards auch Repertoire aus klassischer Musik und anderen Genres. In diesem Frühjahr erscheint das neue Album Like Minds des Wayne Escoffery Quartet, auf dem er mit gleichgesinnten Jazz-Größen wie dem Trompeter Tom Harrell und dem Sänger Gregory Porter zusammenarbeitet. Wayne Escoffery machte sich in der Mingus Dynasty, der Big Band und dem Orchester einen Namen. Mehr als ein Jahrzehnt lang spielte er Tenor- und Sopransaxophon in der Band von Trompetenlegende Tom Harrell. Mit Jeremy Pelt und Jonathan Blake war er Mitbegründer der All-Star-Band Black Art Jazz Collective. Er hat Aufnahmen gemacht und ist mit einem Who's Who des Jazz aufgetreten, darunter Ron Carter, Abdullah Ibrahim, Eddie Henderson, Randy Brecker und Herbie Hancock. Wayne gewann einen Grammy mit der Mingus Big Band und führte die Downbeat Critics Poll in den Kategorien Rising Star Tenor Saxophone und Rising Star Soprano Saxophone an.
Uri Gincel. Gincels Stil ist stark in der Tradition verwurzelt, aber er versteht es, den Jazz in die Moderne zu bringen. Sein Spiel ist dynamisch, lyrisch und vor allem voller Energie und Kraft! Der in Tel Aviv geborene Gincel kam 2009 nach Berlin und wurde schnell zu einem einflussreichen Teil der Jazzszene. Uri tourte mit vielen Projekten um die Welt, darunter das "Uri Gincel Trio" und "Bonaparte", und studierte bei bedeutenden Musikern wie Arnie Lawrence und Walter Blending Jr.
Darryl Hall ist ein in Frankreich lebender Jazzkontrabassist. Er lernte sein Instrument auf die Oldschool Art und Weise autodidaktisch und studierte erst Jahre später Komposition an der Manhattan Music School. Dieser Weg ermöglichte ihm einen intuitiveren Zugang zur Jazzmusik zu finden. Geschadet hat es ihm in keinster Weise, gehört er inzwischen doch zu den gefragtesten Bassisten der Welt und gewann 1996 sogar den Oscar des Jazz, die Thelonious Monk Bass Competition. Er spielte und spielt mit Ravi Coltrane, Regina Carter, Didier Lockwood, Antonio Farao, Tineke Postma und vielen mehr.
Adresse:
AHF Summer Arts Lounge
Mühlenstraße 63
10243 Berlin